VOM SOFA ZUM IRONMAN - Der Leitfaden für Geniesser


Kurzbeschreibung:

Die ersten Schritte vom Sofa zur Bewegung, zum Marathon und vielleicht bis zum IRONMAN sind leichter zu schaffen als man denkt.

Das schwierigste daran ist der Anfang und für diesen ersten Schritt vor die Tür wird der Leser sehr gut motiviert und vorbereitet.

Das Buch führt in einem leicht verständlichen Stil in die Grundlagen für ein sportliches und genussvolles Leben ein und gibt viele Anregungen und Tipps für persönliche Ziele.

Der Leser wird wirklich dort abgeholt, wo er steht beziehungsweise noch sitzt, nämlich auf dem Sofa.


Die Fragen, wie man anfängt, weitermacht und dranbleibt, aus einem Motivationsloch herauskommt, sich auf seinen ersten Triathlon vorbereitet und als unbegabter Zeitgenosse das Ziel IRONMAN erfolgreich erreichen kann, werden ebenso beantwortet wie die Fragen, woher eigentlich die Energie dafür kommt und für wie viele Stunden Rad fahren eine Portion Weihnachtsgans ausreicht.

Eine ausführliche Sammlung von Internet-Adressen und Literaturempfehlungen runden dieses leicht lesbare Buch ab, in dem auch der Humor und die Selbstironie nicht zu kurz kommen.

Der Traum vom Sofa zum IRONMAN kann mit dieser Anleitung wahr werden.

ISBN 3-8334-2978-X







Kleine Leseproben

Spitzensportler pflegen spätestens im zarten Alter von Ende 20 abzutreten. Da unterscheide ich mich doch etwas. Mit Mitte 30 begann ich mit Walking.

Vorher fand Sport für mich nur alle 2 Wochen sonntags vor dem Fernseher statt, wenn Formel 1 übertragen wurde. Bis um 14 h war ich immer gerade fertig mit dem Frühstück.


Zu Sport und sportlichen Leuten hatte ich keinerlei Zugang. Am unausstehlichsten fand ich aktive Mitmenschen, die dauernd eine Sporttasche bei sich hatten, vom Training kamen, zum Training gingen oder sogar Wettkämpfe bestritten.

Schon das Wort Training hatte für mich so einen widerlichen Klang.


Die ersten bescheidenen Walking-Schritte führten mich dann erstaunlicherweise zu sportlichen Glanzleistungen, die für mich vorher völlig unvorstellbar, sureal und exorbitant waren.

Ich fand an Wettkämpfen wie Halbmarathon und Marathon Gefallen und wagte mich dann völlig ahnungslos als absoluter Dilettant an das Abenteuer IRONMAN.


Ich lernte das Verschieben von Grenzen kennen. Das hätte ich nie für möglich gehalten.

Bei den ersten kleinen Walking-Schritten in meinem bis dahin unsportlichen Leben hatte ich wirklich nicht daran gedacht, einmal morgens um 6h in einem Gummianzug in ein kaltes Gewässer zu hüpfen, um 3,8 km zu schwimmen, danach 180 km Rad zu fahren und dann noch einen Marathon dranzuhängen. Dieser Wahnsinn in Reinkultur war für mich jenseits meiner Vorstellungskraft.



Merkwürdigerweise machte mir der Sport immer mehr Spass. Ich entdeckte, dass Genuss und Sport sich überhaupt nicht ausschliessen müssen, im Gegenteil! Durch das IRONMAN-Training konnte ich meiner grossen Leidenschaft "Gut essen und trinken" zum ersten Mal in meinem Leben so richtig ungeniert nachgehen, ohne zuzunehmen

Erste Schrittchen. Ort: am besten ein kleines Waldstückchen, ein Strand oder ein Radweg, je nach Wohnlage.

Gehe erst einmal ein paar Meter ganz langsam.
Lasse Deine Gedanken schweifen . . . sieh Dir den Himmel an. Scheint die Sonne? (Ich hoffe, Du hast für die Premiere nicht gleich Regen erwischt?!) . . . . lausche den Geräuschen . . . piept ein Vogel? . . . was siehst Du am Wegrand? . . . vermutlich mehr, als wenn Du mit dem Auto dort langbretterst! Du kannst stolz sein. Du hast das Schwerste schon hinter Dir. Das Schwerste ist der allererste Schritt vor die Haustür!



Fange sofort an Fange jetzt gleich mit Sport an. Wenn Du dadurch abnimmst / weniger rauchst / weniger trinkst ist es umso besser. Fange ruhig gleich an. Du darfst das! Du willst das! Du kannst das!

Die erste Auszeit vom Laster

Während dem Sport kannst Du nur ganz schlecht essen, rauchen oder trinken, also kannst Du das schon als Auszeit vom Laster ansehen. Das ist doch schon einmal ein grosser Schritt!


Jahre meines Lebens hatte ich mich mit Diäten kasteit. Es gibt kaum eine Diät, die ich nicht ausprobiert habe. Beim IRONMAN-Training kam es richtig hart: Zum ersten Mal in meinem Leben musste ich gegen Untergewicht ankämpfen. Ich fühlte mich wie ein Glückspilz im Schlaraffenland.



Einfach anfangen An dem Vorsatz "ich muss erst einmal abnehmen, um Sport zu machen" oder "ich muss erst aufhören zu rauchen, bevor ich Sport machen kann" sind die meisten unserer Mitmenschen schon mehrfach frustriert gescheitert. Dieser Ansatz ist völlig witzlos. Mal ganz ehrlich, so wird das doch nie etwas. Hier ist vielmehr eine kleine Positionsänderung angesagt.

Der Schwimmstil beim Triathlon ist herzlich egal. Es gibt keine Stilnoten. Ich persönlich stecke nicht zuviel Energie in das Schwimmen. Mir reicht es, wenn ich das Schwimmen beim Wettkampf überstehe. Der erste Schwimmbadbesuch wird vermutlich erst einmal etwas Frust auslösen. Nach spätestens einer Bahn (25 Meter) ist Schluss mit der Puste. Auch beim Schwimmen gilt: Langsam tun. Noch langsamer! Und noch langsamer! Erfreulicherweise geht das ganz gut.




copyright: annette mahle 2005